Test: D/A-Wandler Hegel HD11
Der AKM-Wandler ist ein alter Berkannter,
der bekanntermaßen klanglich exzellent ist
diesen Übertragungsmodus mit hö-
herer Priorität versehen und es allein
schon aus diesem Grund vorteilhaft
sei, diesen Modus zu verwenden. Auch
die geringere maximal mögliche Ab-
tastrate sei verschmerzlich. Es sieht ja
in der Tat nach wie vor so aus, dass die
192-kHz-Aufnahmen eher rar gesät
sind, weshalb es heute so ist, dass man
mit der verfügbaren Bandbreite sehr
gut leben kann. Außerdem bringt das
den für viele entscheidenden Vorteil,
völlig treiberlos arbeiten zu können.
Mac-Besitzer
kennen
die
Installa-
tion von Gerätetreibern ja eh kaum,
doch gibt es heute immer noch viele
am Rechner eher unerfahrene M u-
sikfreunde, die die Installation eines
solchen Treibers scheuen und froh da-
rüber sind, dass der verwendete DAC
auch ohne ihn klarkommt. Alle Abta-
straten außer 88,2 sind bis zur Band-
breitengrenze
herzlich
willkommen,
der Rest wird auf eine Samplingrate
gebracht, die der H D 11 empfangen
kann. Ein Komfort-Feature hat man
trotzdem noch vorgesehen: Der DAC
steuert bei Bedarf die Player-Software.
Wenn man sich einmal seine Playlist
zusammengestellt hat, kann man mit
der mitgelieferten Scheckkartenfern-
bedienung Titelsprung oder Pause ini-
tiieren, ohne an den Rechner laufen zu
müssen. Das ist ein sehr nettes Feature,
das ich immer wieder zu schätzen weiß.
In einem S/PDIF-Receiver kommen
zunächst sowohl die Computerdaten
als auch die Signale der anderen Digi-
taleingänge zusammen, erfahren dort
ein Resampling und wandern abschlie-
ßend in den 32-Bit-Wandler, ebenfalls
vom japanischen Hersteller Asaki Ka-
sai. Dort wird in feinen 32-Bit-Quan-
tisierungsstufen und mit einem dann
verwendbaren
32-Bit-Linear-Phase-
Filter weitergearbeitet. Der verwendete
4399EQ-DAC ist so freundlich, gleich
symmetrische
Ausgangsspannungen
zu liefern, wodurch ohne Differenz-
verstärker schön symmetrisch weiter-
gearbeitet werden kann. Die analoge
Die Fernbedienung erlaubt
die Kontrolle grundle-
gender Funktionen wie
Titelsprung auch über USB
Pufferstufe
wird
durch separate Span-
nungsregler
gestützt
und ist soweit mög-
lich in platzsparender
SMD-Bauweise auf-
gebaut.
All das steckt in einer skandinavisch-
unscheinbaren
Verpackung.
Der
HD11 kommt in einem sehr schlich-
ten, schwarzen Kasten daher, der vorn
den
ausgewählten
Eingang
anzeigt
und ansonsten sein Dasein eher im
Verborgenen führt. Ich finde so et-
was ja hübsch, Design kann auch mit
schlichten M itteln gefallen. Das recht
hohe Gewicht von über 3 kg verschul-
det zum Großteil der kräftige Trafo,
die Alu-Frontplatte und der Gehäuse-
Body geben der Platine eine stabile
Behausung.
Klang
Hegel empfiehlt, den HD11 symme-
trisch zu verbinden, wenn möglich,
denn die symmetrischen Abschlüsse
werden zwar von sehr hochwertigen
Operationsverstärkern (auf die gleiche
Ausgangsspannung von zirka 3 Volt)
desymmetriert, doch geht bei diesem
Vorgang ein wenig Auflösung verloren.
Ehrlich? Ich war von dem, was ich über
Der Hersteller empfiehlt den symmetrischen Anschluss,
auf digitaler Seite sind vier Quellen anschließbar
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